Alice im Wunderland.kein Kinderspiel (2022)

Ein Theaterstück mit Musik nach Motiven aus den Alice-Romanen von Lewis Carroll

Text: Simone Höft
Musik: Ekki Maas
 
Zum Inhalt: Alice ist in der Neufassung für das Freilichttheater im Tempele Niederstetten 15 Jahre alt und will nicht so werden wie ihr erwachsenes Umfeld, insbesondere nicht so wie ihre älteren Schwestern und ihre Mutter. Ein Dichter und Freund der Familie bietet ihr die Möglichkeit ins Wunderland zu fliehen, wo sie für immer Kind bleiben kann.

Dort kann Alice, wie sie seinen Worten fälschlicherweise entnimmt, sogar Königin werden. Tatsächlich wird das Leben im Wunderland kein Kinderspiel. Ganz im Gegenteil. Es ist sehr verwirrend und eine Königin, Herzkönigin genannt, gibt es auch schon. Diese sieht Alice‘ Mutter verdächtig ähnlich. Sie hat im Wunderland die Zeit angehalten, weil sie ein Problem mit der Vergänglichkeit hat. Außerdem stellt sie willkürlich bizarre Regeln auf. Und wer sich nicht dran hält, Läuft gleich Gefahr, seinen Kopf zu verlieren.

Alice Lässt sich jedoch nicht beirren, für sie heißt es: Jetzt erst recht! Und während sie ihr Ziel verfolgt, die unsympathische Herrscherin zu entthronen und selber Königin zu werden, muss sie sich mit allerlei seltsamen Gestalten herumschlagen. Zum Glück entpuppen sich einige von ihnen als zwar mehr oder weniger verrückte, aber immerhin hilfreiche Verbündete. Es treten Figuren auf wie das Weiße Kaninchen, der Verrückte Hutmacher, der Schwarze und der Weiße Ritter, die Herzkönigin, die Grinsekatze, Humpty Dumpty, Diedeldei und Diedeldum, ein Austern-Ballett oder das strickende Schaf .

Auf ihrem Weg durchs Wunderland muss sich Alice, wenn sie Königin werden will, auch von ihrem vermeintlich wichtigsten Verbündeten befreien, dem Dichter selbst. Das Wunderland ist schließlich sein fantastisches Konstrukt und so findet er sich in vielen seiner Bewohner wieder.